Die Zahl der gefahrenen Kilometer verringerte sich um 2 bis 4 Prozent, die Planungszeit verkürzte sich um 1,5 bis 2 Stunden.
Optimierte Planung, reduzierte Kilometerleistung und verbesserte Effizienz – all das wird durch PTV OptiFlow ermöglicht.
ID Logistics hat die Planung seines dichten Distributionsnetzes an seinem Hauptstandort im niederländischen Tilburg zentralisiert. Heute genügen nur zwei Planer, um jeden Abend über 400 Routen mit 5.000 bis 6.000 Stopps zu planen – ohne die Umstellung auf PTV OptiFlow, das fortschrittliche Tourenplanungssystem von PTV Logistics, wäre dies nicht möglich gewesen.
Das städtische Vertriebsnetz des Unternehmens umfasst neben dem Hauptsitz in Tilburg sechs Hubs in den Niederlanden und Belgien: Berkel en Rodenrijs, Alkmaar, Veendam, Apeldoorn, Echt und Willebroek (BE). Über 400 Fahrzeuge fahren täglich von diesen Standorten ab, um Paletten- und Paketsendungen abzuholen und sie innerhalb von 24 Stunden in den Benelux-Ländern auszuliefern.
325 dieser Fahrzeuge gehören ID Logistics. Die übrigen werden von Subunternehmern betrieben, sind jedoch mit Bordcomputern von ID Logistics ausgestattet, die eine zentrale Verfolgung und Anpassung von Tilburg aus ermöglichen.
Bis vor Kurzem verwalteten fünf der sieben Depots ihre Planung selbst. Dieses dezentrale Modell erwies sich jedoch als unhaltbar. „Es wurde zunehmend schwieriger, Planungswissen standortübergreifend zu erhalten“, erklärt Schuffelers. „Jedes Ausscheiden einer Planungskraft führte zu großen Herausforderungen. Zudem war es schwierig, hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, die bereit waren, Nachtschichten zu übernehmen.
Dank einer zentralisierten Planungsabteilung benötigt ID Logistics abends nur noch zwei statt fünf Planer.
Die Zahl der gefahrenen Kilometer verringerte sich um 2 bis 4 Prozent, die Planungszeit verkürzte sich um 1,5 bis 2 Stunden.
Die Umstellung wurde möglich, als PTV Logistics Conundra übernahm und dadurch Zugang zum fortschrittlicheren PTV OptiFlow erhielt. Schuffelers kannte das System bereits: „Ich war von den Algorithmen beeindruckt. Sobald ich von der Übernahme erfuhr, kontaktierte ich unseren PTV Logistics-Account-Manager.“
Zuvor nutzte ID Logistics ein älteres PTV Logistics-System, das die gleichzeitige Planung mehrerer Depots nicht unterstützte. PTV OptiFlow hingegen bietet integrierte Multi-Depot-Funktionalität und leistungsfähigere Algorithmen.
Mit über 400 Fahrzeugen und 5.000 bis 6.000 Stopps täglich stellte ID Logistics eine besondere Herausforderung dar. Die Anzahl der Transportaufträge war aufgrund häufiger Änderungen und Auftragsaufteilungen fast doppelt so hoch. PTV OptiFlow war zu diesem Zeitpunkt noch nicht in der Lage, Netzwerke dieser Komplexität zu bewältigen.
Eine weitere Hürde: Es gab keine fertigte Schnittstelle zwischen PTV OptiFlow und Transpas, dem Transportmanagementsystem (TMS) von ID. Um schnell reagieren zu können, implementierten PTV Logistics und ID Logistics eine Übergangslösung, bei der das alte System als Brücke diente.
„Aufträge werden vom TMS über das Altsystem an PTV OptiFlow weitergeleitet, und die optimierten Routen werden auf demselben Weg zurückgeführt“, erklärt Schuffelers. „So konnten die Planer auch alte und neue Planungsergebnisse direkt vergleichen, was die Akzeptanz beschleunigte.“
Die Umstellung erforderte ein Umdenken der Planer:innen. Während das alte System manuelle Anpassungen zuließ, basiert das neue System auf datengesteuerten Parametern. Anstatt Routenvorschläge zu bearbeiten, werden die Planer:innen ermutigt, ihr Fachwissen in das System einzubringen.
„Wir haben unsere Planer:innen gebeten, den Algorithmen zu vertrauen“, sagt Schuffelers. „Abendplaner:innen haben keine Zeit für die Feinabtimmung der Einstellungen. Dafür sind jetzt die Planer:innen am Tag zuständig – höher qualifizierte Mitarbeiter, die die Ergebnisse analysieren, Parameter anpassen und Verbesserungen simulieren können.“
Dank der größeren Flexibilität ermöglicht PTV OptiFlow dynamische Regeln – zum Beispiel unterschiedliche Konfigurationen für ruhige Montage und geschäftigere Dienstage. „Dadurch können wir die Anzahl der benötigten Fahrzeuge an Tagen mit geringem Verkehrsaufkommen reduzieren“, fügt er hinzu.
Dank kompakterer Routen konnte ID Logistics die gefahrenen Kilometer um 2–4 % reduzieren. „Früher führten unsere Volumina und die hohe Stoppdichte manchmal zu ausgedehnten Routen. PTV OptiFlow sorgt für kürzere Strecken. Unser vierter Lean & Green-Stern ist größtenteils dieser Tourenoptimierung zu verdanken.“
Die kürzere Planungszeit kommt auch den Hub-Mitarbeitern zugute, die nun Ladelisten früher erhalten. „Angesichts der immer späteren Annahmeschlusszeiten für Bestellungen – manchmal bis 22:30 Uhr – und der Notwendigkeit, die Ladelisten bis Mitternacht fertigzustellen, ist diese Zeitersparnis entscheidend.“
Auch die Multi-Depot-Planung ist im vollen Einsatz. „Die Abendplaner:innen in Tilburg erstellen einen einzigen Plan für alle sieben Depots. Wenn eine Lieferroute von einem Hub aus Stopps im Gebiet eines anderen Hubs effizient bewältigen kann, berücksichtigt das System dies.
Im Jahr 2025 plant ID Logistics, den Einsatz von PTV OptiFlow auf die Fernverkehrsplanung zwischen Hubs und die Optimierung der Tourenplanung für Elektrofahrzeuge auszuweiten, wofür das System bereits ausgestattet ist.
Auch strategische und taktische Anwendungsfälle sind angedacht. „Wir wollen das gesamte Netzwerk analysieren, um die Zuordnung von Postleitzahlen zu Hubs zu optimieren“, so Schuffelers. „Theoretisch könnte die Aufhebung aller Beschränkungen zu noch größeren Einsparungen führen. In der Praxis würden wir jedoch an Geschwindigkeit verlieren, wenn die Fahrer:innen nicht mehr auf den gewohnten Strecken unterwegs sind.“
Auch bei der Bewertung von Angeboten erweist sich das System als wertvoll. Eine einfache Datendatei eines potenziellen Kunden ermöglicht Simulationen zur Abschätzung der Netzwerkauswirkungen, einschließlich Kosten- und Kapazitätsänderungen.
„Da wir nun das Wissen unserer Planer:innen in das System integriert haben, sind wir nicht mehr durch individuelles Fachwissen eingeschränkt. Das erleichtert zukünftiges Wachstum erheblich.“
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